Sounz

Hymne an die Arbeit

von Adi Blum 2. März 2015

Adi Blum schreibt zwölf Hymnen zu zwölf Menschenrechten. Die zweite ist die „Hymne an die Arbeit“.

Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmassnahmen. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten. (Artikel 23 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, 1948, UNO Generalversammlung)

Boomer und Roboter

von Balts Nill 16. Februar 2015

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Der deutsche Autobauer Volkswagen will seine Produktion umfassend automatisieren und digitalisieren. Zu diesem Zweck hat der Konzern eine Roboteroffensive gestartet, wie die Zeitung „Welt am Sonntag“ berichtet.

VW plant nach Informationen der Zeitung im grossen Umfang in der Produktion Menschen durch Roboter zu ersetzen. Vor allem körperlich anstrengende Arbeiten sollen künftig von intelligenten Maschinen erledigt werden, sagte Personalvorstand Horst Neumann.

Während die Arbeitskosten pro Stunde in der deutschen Automobilindustrie bei mehr als 40 Euro lägen, kommt der Einsatz von Fertigungsautomaten im VW-Konzern auf drei bis sechs Euro zu stehen. Um seinen Arbeitsplatz bei VW müsse trotzdem niemand fürchten. „Der Glücksfall, dass die Babyboomer in Rente gehen, erlaubt es uns, ergonomisch ungünstige Arbeitsplätze abzubauen und zu automatisieren, ohne Mitarbeiter zu entlassen“, sagte Neumann. (sda)

Aus: Walliser Bote, 2. Februar 2015.

Warum gibt Roomba manchmal klopfende Geräusche von sich?

Wenn die Bürsten mit Objekten wie Teppichfransen oder Kabeln in Berührung kommen, wechseln sie kurzzeitig die Richtung der Drehbewegung, um sich zu befreien. Dabei entsteht ein klopfendes Geräusch. Wenn Sie in anderen Situationen klopfende Geräusche wahrnehmen, sollten Sie die Hauptbürsten reinigen.

Warum wird Roomba nicht langsamer, wenn er sich bestimmten Hindernissen nähert?

Normalerweise erkennt Roomba Hindernisse schnell und kann so seine Geschwindigkeit verringern und das Hindernis vorsichtig mit seinem Stoßfänger berühren, bevor er die Richtung ändert. Bei besonders dunklen Oberflächen oder Objekten, die kleiner als fünf Zentimeter sind, ist die Sensorleistung jedoch manchmal eingeschränkt. Räumen Sie deshalb alle herumliegenden Dinge aus dem Weg.

Aus der Gebrauchsanweisung des Haushaltroboters iRobot Roomba

Adi Blum schreibt zwölf Hymnen zu zwölf Menschenrechten. Die erste ist die „Hymne auf die Versammlungsfreiheit“.

Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschliessen. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören. (Artikel 20 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, 1948, UNO Generalversammlung)

Raum & Agglo

von Balts Nill 19. Januar 2015

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

„Die Sternbilder haben sich (…)   seit den Aufzeichnungen der babylonischen Astronomen um etwa 1000 vor Christus kaum verändert. Erst in rund fünfzigtausend Jahren werden sich diese Sterne so weit bewegt haben, dass die vertrauten Sternbilder nicht mehr existieren.

(…) Noch länger dauert es, bis geologische Veränderungen auf der Erde deutlich werden. Die Kontinente bewegen sich langsam, treiben auf dem geschmolzenen Gestein, das unter ihnen herumwirbelt. Doch in fünfzig Millionen Jahren wird Afrika auf der Landkarte weiter nach oben gewandert sein und sich vollständig mit Europa verbunden haben, und das Mittelmeer wird nicht mehr existieren. Australien wird mit Asien zusammenstossen und Kalifornien neben Alaska liegen.“

Aus: Ben Moore, Elefanten im All, Kein&Aber Pocket, S. 244 f.

Die Region Burgdorf bildet keine eigenständige Agglomeration mehr. Der Bund entzieht ihr den Status, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Grund ist eine neue Definition. Auch Schwyz, Stans, St. Moritz und Wetzikon-Pfäffikon werden zurückgestuft. Burgdorf gehört künftig zum Raum mit städtischem Charakter. Laut Definition sind die Stadt Burgdorf wie auch das nahe Kirchberg neu eine Kerngemeinde ausserhalb der Agglomerationen, so wie das Langenthal, Lyss oder Spiez weiterhin bleiben. Den Agglomerationsstatus behalten Bern, Biel, Thun und Interlaken. (pd)

Aus: „Der Bund“,  20. Dezember 2014

Pas de Noir

von Christian Brantschen 23. Dezember 2014

Anderthalb Jahre lang hat Christian Brantschen einmal im Monat für Journal B improvisiert. Sein vorläufig letztes Stück entstand in Zusammenarbeit mit Antoine Jaccoud: “Antoine, merci pour cette semaine merveilleuse a Romainmòtier.”

Mit meinem letzten Beitrag für das Klangjournal bedanke ich mich bei allen HörerInnen und ganz besonders bei denjenigen, die mir ein Feedback zukommen liessen.

Sowie bei Guy K, der diesen Blog betreut. Und bei Daniel L, der mich zu diesem Stück angeregt hat.

Ein lachender Gruss an meine japanischen FreundInnen, die mir MA näher brachten – in Zeiten des Übervollen eine Wohltat.

Städte und Dichter

von Balts Nill 8. Dezember 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

„Eine richtige Stadt hat eine gewisse Dichte und ein gemischtes Angebot. So wie das London, das Edgar Allan Poe beschrieb. Eine Stadt ist etwas Elektrisierendes. Aber Städte sind nie von einem Tag auf den anderen entstanden. Vielleicht ist ja das, was wir heute als Suburbia wahrnehmen, eine einfache Vorstufe von etwas, das in zwei-dreihundert Jahren etwas Grosses ist. (…)

Ich glaube, und damit bin ich nicht allein, dass in Vorstädten Qualitäten liegen, die wir heute noch nicht erkennen. Ed Ruscha hat in den fünfziger Jahren wild wuchernde Tankstellen von Los Angeles fotografiert. Das ist für mich ein Paradebeispiel dafür, dass die Qualität einer Vorstadt anders funktioniert als im Sinn einer klassischen bürgerlichen Stadt.“

Peter Zumthor, Interview in „Die Zeit“ vom 20. November 2014

„Nun aber, bei Einbruch der Dunkelheit, wuchs die Menge mit jeder Minute an; und als die Gasflammen entzündet waren, drängten zwei dichte, massive Ströme von Passanten an dem Café vorbei. Ich hatte mich noch nie in gleicher Verfassung gefühlt wie in dieser Abendstunde; und ich kostete die neue Erregung aus, die beim Anblick des Ozeans wogender Köpfe mich überkommen hatte. Allmählich liess ich aus dem Auge, was in dem Raum, in dem ich mich befand, vor sich ging. Ich verlor mich an die Betrachtung der Strassenszene“.

Edgar Poe: Nouvelles histoirses extraordinaires, übersetzt von Charles Baudelaire, zitiert nach Walter Benjamin: Illuminationen, suhrkamp taschenbuch 345, S. 2010

Wundenleckerwalzer

von Adi Blum 1. Dezember 2014

Der «Wundenleckerwalzer» ist der zweite und letzte Bonuswalzern in einer Serie von zwölf leichten Walzern fürs Akkordeon. Dieser Walzer leckt die Wunden aller, die arge Schlappen hinnehmen müssen.

Er kann als Trostwalzer getanzt werden. Das Leben geht weiter!

Impro im Haus am See

von Christian Brantschen 26. November 2014

Dans la maison au bord du lac, je me rappelle: Les uns font le ménage, et moi j’ improvise. J’adore ça.

ritual rhythm

von Maru Rieben 17. November 2014

Es ist unglaublich, wie verschieden die Menschen ihre Zähne putzen! Diese interessante Erfahrung wird die Ecopopper jedoch kaum zum Umdenken bringen.

Danke den 12 PerformerInnen.

Das zweitletzte Stück von Maru Rieben für Journal B ist allen Kindern, die ungern Zähne putzen, mit dem Hinweis gewidmet: Hört euch zu – es macht mehr Spass!

Kometen und Falken

von Balts Nill 12. November 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Kometen sind Übriggebliebene aus den Zeiten des Anfangs. Ihre Heimat liegt an den fernen Rändern des Sonnensystems, wo der Einfluss der  Sonne nachlässt und Hitze und Energie fehlen. Dort, wie in einem Tiefkühlfach, umgeben von Eis und fast unberührt vom Vergehen der Zeit, lagert in den Kometen das Ursprungsmaterial unserer Welt.

Aus: „Die Zeit“ vom 6. November 2014, Seite 15

Kein Licht in der traktorendröhnenden Trostlosigkeit dieses Nebeltags. Dünner, flattriger, kalter Nordost.

Um elf Uhr flog ein Wanderfalke auf einen der Oberleitungsmasten, die in gerader Linie die Niederung durchziehen. Er war im Nebel nur verschwommen zu sehen, aber das wendige Biegen und Wedeln seiner Flügel war mir sofort vertraut. Zwanzig Minuten beobachtete er die Regenpfeifer, die auf den umliegenden Feldern frassen, dann flog er nach Süden zum nächsten Mast.

Aus: J.A. Baker: Der Wanderfalke, Matthes und Seitz, Seite 107

Autistenwalzer

von Adi Blum 3. November 2014

Der «Autistenwalzer» ist der erste von zwei Bonuswalzern in einer Serie von zwölf leichten Walzern fürs Akkordeon. Dieser Walzer wendet sich gegen einen möglichen geistigen Rückzug der Schweiz ins Provinzielle.

Könnte dieser Walzer abstimmen gehen, würde er es am 30. November sicher tun. Jede Stimme zählt.

Einmal im Monat improvisiert Christian Brantschen für Journal B. Zum aktuellen Stück schreibt er: “Dear Gisela, Hans, Reaggie, Goeff, Max, Hans, Bruno, Linda … hope to be back soon!”

Wochensound

von Maru Rieben 20. Oktober 2014

Seit 27 Jahren wohnt Maru Rieben in einer kleinen Strasse, die nach einem Wohltäter benannt ist. Es gibt viele Gründe dort zu bleiben und mindestens einen ohrfälligen zu gehen.

Dieser akustische Wochenschnelldurchlauf ist allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Eggimannstrasse gewidmet.

Wasser

von Balts Nill 13. Oktober 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Astronomen schliessen aus dem Anteil von sogenannt schwerem Wasser in Kometen, Monden und den irdischen Ozeanen, dass ein Teil des Wassers in unserem Sonnensystem älter ist als die Sonne. Gemäss Modellrechnungen müssen etwa 30 bis 50 Prozent des gesamten Wassers bereits in der molekularen Urwolke vorhanden gewesen sein, aus der sich das Sonnensystem gebildet hat, berichten Wissenschaftler im Fachblatt „Science“. (dpa/fwt).

Aus: Der Bund, 26. September 2014-09-26

Bei einem schweren Unfall im AKW Gösgen mit dem Austritt von radioaktivem Wasser würde das verseuchte Wasser nach einer Stunde Aarau erreichen, das Trinkwasser aus der Aare bezieht. Bis Basel, das sein Trinkwasser ausschliesslich aus dem Rhein  gewinnt, käme radioaktives Wasser aus Leibstadt nach 14 Stunden. Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung müssten also innert kürzester Zeit getroffen werden.

Doch die Schweizer Atomaufsicht, das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi), rechnet im Gegensatz zur gestern veröffentlichten Studie des deutschen Ökoinstituts nicht mit diesem Fall (…)

Aus: Der Bund, 25. September 2014

Bierbrauerwalzer

von Adi Blum 6. Oktober 2014

Der «Bierbrauerwalzer» ist der zwölfte und letzte in einer Serie von leichten Walzern fürs Akkordeon. Er ist eine Hymne ans Bierbrauen und kann an den Generalversammlungen des Schweizer Brauerei-Verbands gespielt werden.

Der Komponist erhofft sich den Bierorden «AD GLORIAM CEREVISIAE».

For David

von Christian Brantschen 30. September 2014

Einmal im Monat improvisiert Christian Brantschen für Journal B. Diese Woche widmet er das Stück David Gamper: “Thank you, wonderful man you were. And you still are for us all! (Played on Davids Grand in his loft).”

Wolka

von Maru Rieben 22. September 2014

Ob ich auch mal einen Beat für den Soundblog machen würde, wurde ich gefragt. Et voilà. Nur mache eigentlich nicht ich den Beat, sondern eine Maschine, um genau zu sein, sind es zwei Volca-Geräte von Korg.

Das Septemberstück ist den Jungs vom Volca Massaker Orchester gewidmet: geili Sieche!

Alchemistenwalzer

von Adi Blum 15. September 2014

Der «Alchemistenwalzer» ist der elfte in einer Serie von zwölf leichten Walzern fürs Akkordeon. Dieser Walzer offenbart alle Geheimnisse der Welt und verspricht Läuterung. Er soll bei einer Tasse starkem Kaffee eingenommen werden.

Ledersitz und Birnensaft

von Balts Nill 8. September 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Los Angeles – Ein blutverschmiertes Stück Ledersitz aus der Limousine, in der US- Präsident John F. Kennedy 1963 in Dallas erschossen wurde, wird versteigert. Auf dem etwa 0,5 mal 2 Zentimeter grossen Stück blauen Leders seien deutlich Blutspuren des damaligen Präsidenten zu erkennen, teilte das Auktionshaus Nate Sanders mit. (sda)

Der Bund, 27. August 2014

Der viele Regen dieses Sommers dürfte den Mostobst-Produzenten eine grosse Ernte bescheren. 41% mehr als im Vorjahr. Deshalb wird es wohl erneut zu viel Birnensaftkonzentrat geben. Der Bund hatte 2011 einmalig 2,5 Mio. Franken gesprochen, um das überschüssige Konzentrat zu verwerten. (sda)

Der Bund, 1. September 2014

Adieu Gurtenteam

von Christian Brantschen 2. September 2014

Einmal im Monat improvisiert Christian Brantschen für Journal B und widmet das Stück jemandem. Diesmal den Beteiligten des Gurten Theaters: “Das war vielleicht was! Grazie mille a tutti!”

Maru Riebens Auguststück ist dem Kunstraum gepard14 und allen anderen Gastgeberinnen gewidmet: Rauschendes Plastik, rauschende Felle und rauschende Feste für die Daheimgebliebenen.

Mäuse und Moderatoren

von Balts Nill 18. August 2014

Balts Nill, Mitbegründer von Stiller Has, spielt mit Instrumenten und Worten. Fürs Klangjournal von Journal B stellt er kleine Karaoke-Vorlagen her, zu denen man am besten kurze Extrakte aus Zeitungen, Büchern etc. liest (oder singt oder pfeift).

z.B. die folgenden:

Wissenschaftlern des California Institute of Technology ist es gelungen, menschliches Gewebe und Organe  von Mäusen transparent zu machen. (Cell). So könne man die zellulären Strukturen genau untersuchen., dies erleichtere unter anderem die klinische Diagnostik. Mit der Technik soll es sogar möglich sein, den gesamten Körper einer Maus durchsichtig zu machen und damit einen Schnappschuss aller biologischen Prozesse zu erhalten.

Die Zeit, 31. Juli 2014

Eine totale Konformität ist eine weitere Folge des Transparenz- Dispositivs. Zur Ökonomie der Transparenz gehört es, Abweichungen zu unterdrücken. Die Totalvernetzung und Totalkommunikation wirkt schon als solche einebnend.  Sie erzeugt einen Effekt der Konformität, als würde jeder jeden überwachen, und zwar vor jeder Überwachung und Steuerung durch Geheimdienste. Heute findet die Überwachung auch ohne Überwachung statt. Die Kommunikation wird wie von unsichtbaren Moderatoren geglättet und auf das allgemeine Einvernehmen heruntergeregelt. Diese primäre, intrinsische Überwachung ist viel problematischer als die sekundäre, extrinsische Überwachung durch Geheimdienste.

Aus: Byung- Chul Han, Psychopolitik, Frankfurt am Main 2014, S. 20.

Dachdeckerwalzer

von Adi Blum 12. August 2014

Der «Dachdeckerwalzer» ist der zehnte von zwölf leichten Walzern fürs Akkordeon. Er bezieht sich auf den Klangjournalbeitrag von Christian Brantschen und kommt zur Einsicht, dass wahrscheinlich nur für die Gaza Dachdecker rosige Zeiten anbrechen.