Temporäre Schliessung der Reitschule: Das sagt die Mediengruppe

von RaBe Info 16. Januar 2025

Schützenmatte Vergangene Woche hat die Reitschule bekannt gegeben, dass sie ihren Betrieb für zwei Wochen einstellt. Viel wurde gesagt und geschrieben seit der temporären Schliessung, RaBe-Info konnte nun mit zwei Vertretern der Reitschule Mediengruppe sprechen.

Mit der Schliessung wollen die Reitschüler*innen auf die Entwicklung vor der Reitschule reagieren. Auf dem Vorplatz und auf der Schützenmatte hätten sich schon lange gesellschaftliche Widersprüche manifestiert, schrieb die Mediengruppe letzte Woche. In letzter Zeit sei die Situation jedoch eskaliert.

Wir können keine fertigen Rezepte und Pläne anbieten.

«Es ist vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen Gruppen gekommen», erklärt Simon von der Mediengruppe der Reitschule, «dabei standen wir meist dazwischen oder daneben.» Nun sei die Situation nicht mehr tragbar geworden.

Versuche dem Problem zu begegnen habe es immer wieder gegeben, etwa durch eine stärkere Belebung. Dazu zählt etwa die Rössli-Aussenbar im Sommer. «Doch auch das ist schwieriger geworden, weil die Polizei häufiger interveniert, wenn beispielsweise Hintergrundmusik gespielt wird», beklagt Simon.

Viel wurde gesagt und geschrieben seit der temporären Schliessung. In den Medien wurde dieser Schritt als Appell an die Stadtpolitik verstanden. Dieser Gedanke habe bei der Schliessung nicht im Vordergrund gestanden, sagt Michael von der Mediengruppe: «Wir mussten einfach handeln und Verantwortung übernehemen.» Dennoch seien Forderungen an die Stadt da, nicht erst seit der Schliessung. «Die Reitschule ist per se ein permanenter Appell an die Politik», ergänzt Michael.

In den letzten Tagen haben die Reitschulkollektive einige Vollversammlungen abgehalten und über die Situation sowie mögliche Perspektiven Diskutiert. Das werde aber ein Prozess bleiben, der auch nach der Öffnung weitergehen wird, sagen die beiden Vertreter der Mediengruppe. Michael meint dazu: «Wir können keine fertigen Rezepte und Pläne anbieten.»

Das ganze Gespräch gibt es hier zum Nachhören: