Gut vier Monate sind vergangen von der Konzeption des Auftritts von Journal B bis zur Enthüllung. Nun ist die Redaktion gefordert, die neue Plattform mit spannenden Inhalten zu füllen.
Am Anfang war die Idee. Die Berner Medienlandschaft sollte einen neuen Farbtupfer erhalten. Personen aus Kultur und Politik standen hinter dieser Idee. Sie schlossen sich im Verein Berner Onlinemedien zusammen, der mit seinen Mitgliederbeiträgen die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt. Nun ist die Idee Wirklichkeit. Mit Journal B erhält Bern ein reines Onlinemagazin, welches sich in den Bereichen Kultur, Alltag und Politik mit einer eigenen Stimme zu Wort meldet.
Nachdem im April dieses Jahres die Wahl des Chefredaktors erfolgt war, entschied sich der Verein für die Umsetzung seiner Ideen mit dem Berner Unternehmen Apps with Love in Angriff zu nehmen. Dies nachdem vier Büros eingeladen worden waren, Vorschläge für die grafische und technische Umsetzung zu unterbreiten. Bereits vereinbart war die technische Zusammenarbeit und die gemeinsame Weiterentwicklung der Internet-Plattform zusammen mit Sourcefabric in Berlin und der «TagesWoche» in Basel.
Im Mai stellten Manuel Gnos, damals Projektleiter Journal B, Beat Kohler, als designierter Chefredaktor sowie Mitarbeiter von Apps with Love gemeinsam eine Liste von Spezifikationen auf, welche der Auftritt erfüllen muss. Dies als Grundlage für die entsprechenden Programmierungen. Die Anforderungen mussten definiert werden, bevor die Redaktion zusammengestellt war und bevor Inhalte, an denen sich konkrete Fragen stellen, vorhanden waren. Dank der engen Zusammenarbeit mit Apps with Love ist dies gelungen.
Im Juni begann die Suche nach den Mitarbeitenden der Redaktion. Bereits im April konnte Beat Kohler Irene Thali, mit der er schon bei der «Jungfrauzeitung» zusammengearbeitet hatte, für das Team gewinnen. Nebst ihrer journalistischen Erfahrung brachte sie ihr grosses Wissen über soziale Medien ein. Das Vorwissen von Projektleiter Manuel Gnos konnte erhalten werden, indem er künftig für die Bildredaktion verantwortlich sein wird. Bei der weiteren Suche fragte Journal B einerseits von sich aus verschiedene Redaktorinnen und Redaktoren an. Andererseits wurde die Stelle für die Leitung des Ressorts Kultur ausgeschrieben.
Nach vielen Gesprächen und Kontakten kristallisierten sich Favoritinnen für diese Stellen heraus. So konnte die Kulturredaktionsstelle bereits Anfang August mit Jessica Allemann besetzt werden. Eine weitere Stelle im Bereich Alltag und Politik bekleidete Anne-Careen Stoltze ab Mitte August. Komplettiert wird das Team durch Dinu Gautier, der von August bis Oktober fester Bestandteil des Teams ist und danach als freier Mitarbeiter weiter an Bord bleiben wird. Im Juni, Juli und August fanden noch viele weitere Gespräche mit potenziellen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt.
Für die Werbekampagne zählte Journal B auf die Unterstützung eines Fachmanns. Reto Wilk entwickelte das Konzept, welches in erster Linie dort ansetzt, wo Journal B beheimatet ist – personell in Bern und technisch im Internet. In kurzen Filmen, die in ihrer Gestaltung an den bekannten Film-Trailer zu «Don’t Look Back» anlehnen, in dem Bob Dylan den Text zum Song «Subterranean Homesick Blues» gekürzt auf Schrifttafeln «runterblättert», stellen bekannte Persönlichkeiten ihre Fragen zu Bern. Die Umsetzung musste rasch an die Hand genommen werden, damit die ersten Filme bereits Anfang September gedreht und fertig gestellt werden konnten.
Parallel zur Werbekampagne setzten die Programmierer zum Endspurt an und die Redaktorinnen und Redaktoren begannen, Inhalte zu erarbeiten, die sich den Leserinnnen und Lesern nun auf der Plattform präsentieren. Nach einer intensiven Zeit kann Journal B dank grossem Einsatz aller Beteiligten an die Öffentlichkeit treten.