Rede mitenand (II/II)

von Rita Jost 21. Mai 2020

Itz auso äbe no d Froue. Wie rede die mitenand? Me würds nid gloube (u es das z schribe, isch äuä überhoupt nid politisch korräkt), aber es git tatsächlech Wörtli, die beschribe uf Bärndütsch ender wiiblechs Zäme-rede.

U es si nid weni. U vor auem es si viel mit «ch»: chifle, chädere, chääre, chnätsche, chüderle, chlööne, chüschele….

Gäuet, da chönnt me sech grad echly ergeuschtre! Das gseht grad so us, wie we nume mir Froue würde hingedüre umeschnure, schnööde, rätsche, anderi apfure, abbutze, abemache… Derbi chöi mir o ganz friedlech u zivilisiert. Mir tüe zum Bischpiel: mitenand plöiderle, intelligänt referiere und bim wooke gschiid tooke. Mit de Chind tüe mr o nid nume umepäägge, mir sänkle se mit ere Ängusgeduud (we si wieder mau nid ufhöre stürme). Und mit de grössere Chind, de Fründinne u Kollege tüe mr tschätte u sümsle. Dorfe u dampe tüe mr nümm so, das het öppe no ds Eisi bim Gotthäuf gmacht, derfür tüe mr itz i Diskussionsfore filosofiere, debattiere, diskutiere, argumentiere, reklamiere u räsoniere. Mängisch sogar frömdsprachig. De chöi mr es Wort viellech nid grad gaxe, aber de paggle mr e chly, me versteit üs ömu. Kes Problem.

Ok, mängisch wauschte mr viellech. Eryfere üs, raue u reklamiere. Aber de chöi mr o wieder es «Exggüsee» fürebrösmele. Mir si schliesslech nid uf ds Muu gheit.

So isch das auso. Es tünkt mi, mitenand-rede, sig fei echly e bärndütschi Chärnkompetänz. Bi de Männdli u bi de Wyybli.