Rede mitenand (I/II)

von Rita Jost 20. Mai 2020

Es git ja Lüt, wo finge, Bärner sige ziemlechi Chnupesager. Angers chönn me sech nid erkläre, dass ire Beiz mängisch es paar zämehocke u stungelang ke Schnure abenangtüe.

Nume: I gloub, da verkennt me öppis.

Bärner (d Froue chöme speter) tüe äbe angers mitenand brichte. Nid so praschauere, ender so chli umesürmle, braschte u viellech mängisch e chli chlööne u nang aazünte. Aber sie chöi o möögge und worte, johle u holeie. Momou. Süsch göht mau ids Rathuus, ids Wankdorf oder ids Ysstadtion. Oder id Yshaue z Langnou.

Deheime tüe sie haut nid geng grad lut umeppääge, sie tüe bauge oder bugere, das isch chli diskreter, familiärer. U chli liiser. U statt z blöffe, tüe si plagiere, das isch französischer; u statt z uflätig motze wie witer nördlech, tüe sie chli öppis brummle oder ume-mudere.

We sie eine übere Durscht trunke hei, de wirds mängisch scho o chli luter, de tüe sie vielech chli schwafle u blöd umeschnure (im Ämmitau o öppe mau heilande, ir Stadt ender flueche…), aber we sie de wägem Alkohou ender chli täutschle, de versteit me se nümm so guet. Es cha eim o verleide, das Glyyr, de muess me se haut gschweigge, sänkle oder staue. So isch das mit dene Chnupesager.

Aber sie rede scho mitenand, die Bärner, u aube einisch seit eine «me muess haut rede mitenand» u de seit dr anger «he ja, me redt o mit em Veh». U de isch wieder einisch gseit, was muess gseit si.

U itz äbe no d Froue: Mit de Froue ischs chli anders… äähmm… i merke grad: I bruuche es nöis Zedeli…