Nume für ds Gfüuh, mir heige irgndöpis gmacht

von Rahel Schaad 1. September 2022

Das Album «Vo müede Fische u stiue Ching» von Alwa Alibi und Simo Saster ist für unsere Autorin ein besonderes Fundstück, das sie persönlich berührt und euphorisiert.

Heute vor einer Woche um Mitternacht erschien ein Album, das alle letzten Bernrap-Releases an Relevanz und Poetik in hohem Bogen überfliegt. Eine Stunde Musik, die aus der Seele unserer Generation spricht, was wir selbst nicht verbalisieren können. Texte in radikal poetischem Realismus auf Beats so dezent malerisch, dass sich die Worte völlig selbstverständlich an die Musik anschmiegen.

Simone Gfeller alias Simo Saster (links) und Estelle Plüss alisas Alwa Alibi. (Foto: zvg)

Alwa Alibi und Simo Saster, mit echten Namen Estelle Plüss und Simone Gfeller, erschufen ein Werk, das verdurstenden Anhänger*innen von Berner Rapmusik endlich wieder einen Grund zum Musik hören gibt.

Darum versammle deine besten Freund*innen, organisier die besten Boxen, die du auftreiben kannst und lad dir «Vo müede Fische u stiue Ching» runter. Und dann hört euch zusammen die 15 Songs an, während ihr im verrauchten Wohnzimmer auf dem Sofa liegt oder durch die nächtlich leeren Strassen zieht. Danach kann alles passieren.

 

Albumtaufe am 15. September 2022 im Rössli, Reitschule!