Journal B Fotosafari

Wieder einmal steht unser Fotograf unten an einer Treppe. Dieses kurze und unscheinbare Stück des Berner Wegnetzes hat einen langen Namen. Wer kann helfen? An welcher Treppe steht der Fotograf?

Eigentlich ist es klar, dass im herrschaftlichen Bern eine Person mit dieser Biographie höchstens mit einer kleinen, unscheinbaren Treppe geehrt wird. Andererseits passt es zur Rolle der namensgebenden Person, dass es sich um einen steilen, steinigen Pfad handelt. Immerhin: Die Aussicht ist gut und das Fernweh weckt die Reiselust.

Michael Honegger hat es herausgefunden. Gesucht war die Weststrasse, welche den Helvetiaplatz mit dem Dalmaziquai verbindet.

Die Strasse mit dem Allerweltsnamen führt – oh Wunder – vom historischen Museum Richtung Westen. Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. An der Weststrasse entfaltet sich mitten in der Stadt viel ländliche Idylle. Dies nicht nur, weil hier rustikale Chalets stehen, die Häuser bemalt sind, wie in einem schmucken Dorf und gleich um die Ecke das alpine Museum steht.

Von der Weststrasse aus wird auch werden die Milchkühe der Schweiz dirigiert. Hier ist die zentrale der Schweizer Milchproduzenten SMP. Auch wenn die produzierte Milchmenge in der Schweiz nicht mehr zentral geregelt wird, so hat der SMP auf dem Milchmarkt immer noch ein gewichtiges Wort mitzureden. An der gleichen Adresse ist übrigens auch der landwirtschaftliche Informationsdienst, die Pressestelle der Schweizer Landwirtschaft, welche «den Dialog zwischen der Stadt und dem Land» stärken will.

Wenn unser Fotograf nicht wüsste, dass er eben erst noch im Zentrum der Stadt war, hätte er das Gefühl dass er sich dieses Mal zwischen Adelboden und Zweisimmen verirrt hat. Wer kann ihm helfen? An welcher Strasse steht er?

Chalets an Hanglage, das gibt es in Bern häufiger als man denkt. Oft auch ziemlich in der Nähe des Zentrums. Verlässt man die Hauptachsen, wähnt man sich rasch in einem kleinen Bergdorf. Dementsprechend verwirrt ist unser Fotograf, als er in ein solches Quartier kommt. Rasch weiss er nicht mehr, wo er steht.

Chris Szabo lag leider falsch. Aber immerhin hat er als einziger einen Vorschlag gemacht. Gesucht war der Hochbühlweg. Die richtige Lösung gefunden hat leider niemand.

Der Weg ist an einem kleinen Hügel, dem Donnerbühl, gelegen. 1888 benannte der Gemeinderat diesen Weg in Anlehnung an seinen Standort als Hochbühlweg, wie Berchthold Weber im Buch «Strassen und ihre Namen» (Verlag Stämpfli & Cie AG Bern, 1990) schreibt. Die Bezeichnung Bühl kommt in Ortsnahmen und Wegbezeichnungen immer wieder vor. Bühl ist ein Synonym für Erhebung, flacher Berg. Als Teil eines Ortsnamens deutet es auf eine Siedlung auf oder an einem Hügel, einer Anhöhe hin, wie Wikipedia erklärt. Das trifft auf den Hochbühlweg definitif zu.

Die Kälte hat ihm wohl die Sinne vernebelt. Auf jeden Fall weiss unser Fotograf einmal mehr nicht, an welcher Strasse er sich bewegt. Wer kann ihm helfen? Wer weiss, wo er steht?

Es sollte nur ein kurzer Spaziergang werden. Doch bei diesen eisigen Temperaturen bekommt man auch nach kurzer Zeit eine kalte Nasenspitze und klamme Finger. Es fühlt sich fast an wie in den Bergen. Wüsste er, wie die Strassen hier heissen, dann wäre dieser Vergleich gar nicht so falsch.

Dieses Mal liess sich die Lösung leicht herausfinden, auch wenn man das Bild nicht erkannte, wie René Kernen richtig feststellte. Gesucht war der Jägerweg.

In Bern haben die Jäger einen Weg, aber ansonsten fristen sie eher ein unscheinbares dasein. Die Haltung zur Jagd ist in urbanen Gebieten grundsätzlich ablehnenend. Dennoch werden auch auf Stadtgebeit Wildtierpopulationen dezimiert, um ihre Verbreitung zu kontrollieren. Das bekannteste Beispiel sind die Tauben (30.11.2012 / Der Bund). Die Berner Stadttauben werden vom Tierpark Dälhölzli betreut. Vor die Flinte kommen auf Stadtgebiet höchstens Füchse, allerdings handelt es sich hier in erster Linie um kranke Tiere (16.07.2012 / Berner Zeitung). Zuständig ist für die Stadtfüchse nicht Jäger, sondern der Wildhüter.

Fotosafari 27: Auf der Pirsch

von Beat Kohler 28. Dezember 2012

Unser Fotograf hat sich einmal mehr auf die Lauer gelegt, um ein gutes Bild zu schiessen und hat sich im Berner Stadtdschungel verirrt. Wo steht er dieses Mal? Wer kann ihm helfen?

27 Wochen schon irrt unser Fotograf durch Bern und weiss meistens nicht, wo er steht. Das ist auch kurz vor dem Jahreswechsel nicht anders. Während er einem Foto nachjagt, vergisst er auf den Weg zu achten und weiss schliesslich nicht mehr, wo er steht. Dieses Mal wird die Auflösung des Rätsels etwas länger dauern. Die Fotosafari ist am 15. Januar wieder zurück.

Einfach zu naheliegend

von Beat Kohler 25. Dezember 2012

Unser Fotograf konnte zu Weihnachten der Verlockung einfach nicht widerstehen. Er machte sich auf den Weg nach Bethlehem, wie Reto Hügli blitzschnell herausfand.

Zu Weihnachten sind Geschichten über Bern-Bethlehem (bsp. Beobachter) immer wieder besonders beliebt. Und tatsächlich hat der Name auch etwas mit dem Ort, der in der Weihnachtsgeschichte die Hauptrolle spielt, zu tun. Verschiedene Quellen (bsp. Bienzgut Bümpliz) erklären den Namen  damit, dass der Deutschritterorden, der im Mittelalter im Kloster Köniz ansässig war, hier einen Prozessionsweg einrichtete. Dessen Stationen hatten Namen wie wie Bethlehem und Jerusalem. Bethlehem ist geblieben, bis heute.

Heute hat sich unser Fotograf bei dem was er sucht sowohl im Land, wie auch in der Zeit geirrt. Zumindest der Name würde allerdings stimmen. Wo befindet er sich?

Wahrscheinlich hat ihm auch ein Licht am Himmel gefehlt, welches ihm den rechten Weg gewiesen hat. Deshalb ist verständlich, dass er aus nahe liegenden Gründen hier gelandet ist.

Hier hat man gut angelegt

von Beat Kohler 18. Dezember 2012

Offenbar war unser Rätsel wieder einmal etwas zu einfach. In Rekordtempo lieferten Tom Beutler und Remo Schmidt die richtige Lösung – sogar mit der passenden Hausnummer.

Gesucht war die Schifflaube in der Matte. Wie der Name nahe legt, legten hier zu früheren Zeiten Schiffe an. Bereits um 1360 wurde die erste Schwelle in der Matte gebaut (Seite 10). Sie ermöglichte den Bau einer ausgedehnten Schiffländte. Noch weit über das Mittelalter hinaus waren die Wasserwege wesentlich schneller, als die Landwege. So kamen die Waren, insbesondere Holz und andere Rohstoffe aus dem Oberland über die Aare nach Bern. Umschlagplatz war eben die Schifflaube. Noch heute wird zuweilen Holz aus dem Oberland auf der Aare in die Schifflaube geliefert. Allerdings ohne Absicht und mit unangenehmen Folgen für die Quartierbewohner, wie sich bei verschiedenen Hochwasserereignissen gezeigt hat.

Letzten Sommer hatte sich unser Fotograf hier verirrt, angelockt vom kühlen Nass ganz in der Nähe. Heute wäre ihm die Nässe wohl sehr unangenehm. Wo stand unser Fotograf? Wer kann ihm helfen?

Angesichts der grossen Anzahl (nicht überdachten) Wasserflächen in Bern könnte das natürlich überall sein. Wüsste der Fotograf den Namen dieser Strasse, dann wüsste er auch, dass es hier um etwas Überdachtes geht. Aufgelöst wird das Rätsel wie immer am kommenden Dienstag.

Marco hat richtig geraten. Dieses Mal war unser Fotograf an der Humboldtstrasse unterwegs. Der grosse Naturforscher ist in der Unversitätsstadt Bern mit einem Strassennamen verewigt.

Erst vor kurzem war Alexander von Humboldt in Bern zu Gast. Natürlich nicht real, sondern nur im Kino als Hauptfigur in der Romanverfilmung «Die Vermessung der Welt». Aber Humboldt ist auch sonst in Bern präsent. Einerseits natürlich durch den Strassennamen, aber andererseits auch durch Forschungsarbeiten an der Universität Bern. In den Bibliotheken der Universität Bern sind viele der Werke des grossen Forschers Humboldt zu finden und dienen noch heute als Grundlage für viele Studien.

Heute ist unser Fotograf dem Zauber der verschneiten Strassen erlegen. So verirrt man sich natürlich leicht. Wer kann ihm helfen? An welcher Strasse steht er?

Derjenige, der dieser Strasse den Namen gab, wäre dem Reiz der Naturphänomene, die sich aus den klimatischen Begebenheiten ergeben sicher auch erlegen. Der Namensgeber hat solche Phänomene rund um den Erdball erforscht.

Tom Beutler konnte unserem Fotografen den Weg weisen. Gesucht war die Rabbentaltreppe, welche von der Altenbergstrasse hoch zum Kursaal führt.

Woher der Name Rabbental kommt, darüber gibt es verschiedene Spekulationen. Ein eigentliches Tal gab es hier auch vor der Besiedlung nicht. «Im Wort ‘Rabbental’ dürfte, wenn auch etwas umstritten, aber es würde so gut passen, die Wurzel ‘Räben’ oder ‘Reben’ enthalten sein», schreibt der Altenberg- Rabbental-Leist auf seiner Webseite. Die Denkmalpflege der Stadt Bern gibt noch andere mögliche Begründungen. In diesem Gebiet waren Waldrappen beziehungsweise Raben vorhanden. Der Name könnte sich auch auf den althochdeutschen Personennamen Rappo beziehen (Bauinventar Altenberg-Rabbental.pdf).

Gesichert und urkundlich erwähnt ist, dass hier an dieser sonnigen Hanglage oberhalb des Aarewassers bereits ab 1293 Rebbau betrieben wurde. Bis ende des 18. Jahhunderts ernteten die Grundbesitzer hier Wein. Über dessen Güte war nichts ausfindig zu machen. Rübenzucker zum Nachzuckern gab es damals auf jeden Fall noch nicht. Wahrscheinlich haben die Berner gut daran getan, ihre Weingüter an die Mittellandseen zu verschieben.

Unser Fotograf ist immer wieder überrascht, wenn er mitten in der Stadt stille Plätze findet, die einen ländlichen Charme ausstrahlen. So auch dieses Mal. Irgendwo kräht ein heiserer Vogel und der Lärm der Stadt ist trotz der räumlichen Nähe weit weg.

Der Name der Treppe gibt wohl einen Hinweis darauf, wie die Landschaft hier vor der Besiedlung beschaffen war. Davon ist heute, wenn der Fotograf oben an der Treppe ankommt, aber nicht mehr viel zu erkennen. Auf welcher Treppe ist er unterwegs?

Die Redaktion im Progr

von Beat Kohler 27. November 2012

Carla hats herausgefunden. Gesucht war natürlich der Eingang zum Progr Kulturzentrum an der Speichergasse, wo Journal B Ende Woche zu Gast ist.

Dort wird am kommenden Freitag, 30. November, ab 18.30 Uhr die Redaktion von Journal B ihren analogen Auftritt haben und mit verschiednenen Gästen über den Ausgang der Berner Wahlen diskutieren. Erleben Sie Talkrunden, Live-Musik von Oli Kehrli und weitere Überraschungen an einem kurzweiligen Anlass, der bestimmt auch zum Ausgang der Wahlen 2012 einige interessante Einblicke bietet.

Heute hat sich unser Fotograf eigentlich nicht verirrt, denn genau hier wollte er hin. Er weiss auch ziemlich genau, was er hier zu tun haben wird.

Im Moment findet er nur das richtige Flugloch – den Eingang zum Gebäude – nicht. An welcher Strasse steht denn dieses gesuchte Gebäude? Wer kann ihm helfen?

Der Weg für eifrige Lerner

von Beat Kohler 20. November 2012

Gesucht war der Schulweg, wie René Kernen und Manuel C. Widmer auf den ersten Blick herausgefunden haben. Diesen Weg gehen – zumindest in der Schweiz – alle einmal.

Auf der Volksschulstufe gehen rund 7000 Schülerinnen und Schüler in den sechs Schulkreisen in der Stadt Bern zu Schule. Vor zehn Jahren waren es noch 400 mehr und in zehn Jahren – glaubt man den Statistikern – sollen es dank dem Zustrom bei der Wohnbevölkerung rund 1000 mehr sein als heute.

In der Volksschulstufe wird für die Kinder eine Basis gelegt, welche bestimmend sein kann für das ganze Leben. Der Schulweg bildet nicht einen unwesentlichen Teil des Schulalltages. Hier lernen die Kinder miteinander umzugehen, auszuprobieren, sich einzuordnen. Das passiert natürlich nicht immer so gesittet, wie sich Eltern und Lehrer das wünschen würden, ist aber für die Entwicklung der Kinder wichtig. Wer erinnert sich später nicht an den Schulweg und weiss die eine oder andere Räubergeschichte zu erzählen.

Noch nicht jeder auf der Welt, aber zumindest jede Schweizerin und jeder Schweizer geht diesen Weg einmal im Leben. Vielleicht nicht immer mit grosser Begeisterung, aber doch zum Wohle aller.

Auch unser Fotograf hat diesen Weg schon mehrfach beschritten. Dass er nun nicht weiss, wie der Weg heisst, zeugt nicht gerade von grosser Aufmerksamkeit. Wer kann ihm helfen? An welchem Weg steht er heute?

Vorläufer der Fitnessbewegung

von Beat Kohler 13. November 2012

Tanja hat es herausgefunden und auch Aline Trede konnte unserem Fotografen den Weg weisen. Gesucht war die Niggelerstrasse, welche nach dem ersten grossen Vorturner der Nation benannt ist: Johann Niggeler.

Was viele erstaunen mag – Fitness ist nicht erst in den letzten 30 Jahren so richtig in Mode gekommen, auch wenn der Begriff in deutschsprachigen Gebieten erst ab den 1960er-Jahren Einzug gehalten hat. Im 19. Jahrhundert sprach man vom Turnen. Was in diesem Zusammenhang für Deutschland der Turnvater Jahn, das ist für die Schweiz – und insbesondere für Bern – Johannes Niggeler. Er war quasi der Begründer des Schulturnens in der Schweiz und vermittelte diese Idee auch künftigen Lehrergenerationen. Beispielsweise durch seine Unterrichtstätigkeit am Seminar Hofwil, wie im historischen Lexikon der Schweiz zu lesen ist.

Bern hat diesem frühen Verfechter des Fitnessgedankens nicht nur einen Strassennamen gewidmet. Auf der kleinen Schanze steht auch eine Bronzebüste zu seinen Ehren. Niggeler hatte bei seinen Anstrenungen aber nicht in erster Linie Turnen zur Erreichung eines Schönheitsideals im Sinne. Er postulierte das, was J+S danach für die Armee weitergezogen hat. Turnen sollte in erster Line «körperliche Ertüchtigung zum Wohle des Vaterlandes» darstellen. Dass «seine» Strasse deshalb nicht in der Ebene verlaufen kann, ist zwar wohl Zufall, erstaunt aber überhaupt nicht.

Heute fühlt sich unser Fotograf fit. Obwohl er natürlich einmal mehr nicht weiss, wo er jetzt wieder steht, sprintet er frohen Mutes die ziemlich steil ansteigende Strasse hinauf.

Da hat sich wohl der Geist des Namensgebers dieser Strasse auf unseren Fotografen übertragen. Wer kann ihm helfen und sagen, wo dass er sich – dieses Mal in rennender Weise – verirrt hat?

Manuel C. Widmer lag auch dieses Mal wieder richtig: Gesucht war der Chaletweg, Bern Bethlehem, Blickrichtung Murtenstrasse. Dabei sind Chalets innerhalb der Stadtgrenzen eigentlich gar nicht mehr so gesucht.

Chalets prägen nicht nur das Bild vieler Dörfer im Berner Oberland. Sie sind auch in der Stadt Bern recht häufig anzutreffen – nicht nur in Bern Bethlehem sondern in verschiedenen Stadtteilen. Die Hochblüte erlebte dieser Baustil rund um die Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts. Der Heimatschutz erkennt in den damaligen Chaletbauten ein ausgeprägtes «national-romantisches» Bedürfnis «bedeutender Bauherren um 1900» mit ihren Bauten «ländlich-alpine Bezüge» herzustellen.

In ländlichem Ambiente wohnen und die Vorzüge der Stadt geniessen, das war schon vor über 100 Jahren in Mode. Heute brauchen «bedeutende Bauherren» allerdings nicht mehr in Bern die «ländlich-alpinen Bezüge», nein sie bauen ihr Chalet gleich direkt in Gstaad oder Grindelwald. Bis Ende dieses Jahres wohl noch ohne Einschränkungen, wenn man dem Urteil des Bündner Verwaltungsgerichtes glauben darf. Im Kanton Bern gibt es rund 45’000 Zweitwohnungen. Wie viele davon Stadtbewohnern dazu dienen, ihre «ländlich-alpinen Bezüge» zu pflegen und ihr «national-romantisches» Bedürfnis zu befriedigen ist indessen unklar. Klar ist, das Chaletbau innerhalb der Stadtgrenzen definitiv nicht mehr in Mode ist.

Wieder einmal hat sich unser Fotograf verfahren. Im engen Verbindungsweg, auf dem er wieder auf eine grössere Strasse gelangen will, muss er sich schon fest an den Rand quetschen, damit er das entgegenkommende Auto kreuzen kann.

Um zu erfahren, an welcher Strasse er steht, hätte er sich vielleicht einmal mit Franz Weber unterhalten sollen. Dieser regt sich nämlich in gewissen Zusammenhängen über den hier namengebenden Baustil auf. Wo steht unser Fotograf wohl? Die Auflösung der Fotosafari erfolgt, wie immer, am kommenden Dienstag. Antworten sind als Kommentare willkommen.

Bern hat viele ländlich anmutende, grüne Ecken. Die in Fotosafari Nr. 18 gesuchte, hat Manuel C. Widmer richtig erkannt. Tatsächlich blickt unser Fotograf hier von der Huberstrasse Richtung Gut Schloss Holligen.

Hier haben auch Schrebergärten ihren Platz gefunden. Sie werden von Menschen bewirtschaftet, die eigenes Gemüse schätzten, schon lange bevor der Begriff des «urban gardening» überhaupt geprägt war. Im Gegensatz zu den Schrebergärten auf der anderen Strassenseite, die dem Wohnungsbau weichen müssen, werden diese hier vor dem Schloss wohl noch eine Weile Bestand haben. Sollte es zu allfälligen Rechtsstreitigkeitne kommen, dann sorgt der Namensgeber der angrenzenden Strasse dafür, dass diese beigelegt werden können. Die Huberstrasse ist nach Eugen Huber, dem Schöpfer des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs, benannt. Dank einem Projekt des Instituts für Rechtsgeschichte an der Universität Bern erfahren wir mehr über den Mann, der 1892 den Auftrag erhielt, ein ZGB auszuarbeiten. Markus Reber und Christoph Hurni haben Fakten und Daten zum Leben von Eugen Huber zusammengetragen.