Die Gesichter der Meret Oppenheim (4/7)

von Beat Kohler 25. April 2013

Die Nase des Oppenheimbrunnens besteht aus Tuffstein, der sich in den letzten 30 Jahren abgelagert hat. Überlässt man den Brunnen sich selber, wird der Gesichtserker weiter wachsen, bis er abbricht oder der Brunnen kippt.

1983 hat die Künstlerin Meret Oppenheim ihren Brunnen den Bernerinnen und Bernern gebaut. Seither baut die Natur immer weiter. Der Tuffstein, der sich gebildet hat, beschert dem Brunnen nicht nur ausdrucksstarke Gesichter, sondern auch eine ziemliche Schieflage. Wie bei anderen Bauwerken, die sich vor der Welt verneigen wollen – man denke nur an den schiefen Turm von Pisa – hat nun auch beim Oppenheimbrunnen die Diskussion eingesetzt, wie er saniert werden soll. Wird der Willen der Künstlerin dabei eine Rolle spielen?

Frühere Serien aus «7 Tage, 7 Bilder»:

» Ursina Künti: AltstadtImpressionen (als Bildstrecke)
»Reto Stucki / Vanessa Jaussi:  Gemeinschaftshaus Via Felsenau (als Bildstrecke)
» Thomas Reufer: «Der Rundblick» (als Bildstrecke)
» Marc Lässer: «…mit oder ohne scharf?» (als Bildstrecke)
» Eliane Baumgartner: Auf dem Flohmarkt (als Bildstrecke)
» Remo Eisner: Einblicke (als Bildstrecke)
» Nicole Philipp: Sieben Gesichter (als Bildstrecke)
» Sam Buchli: Mani Matter (als Bildstrecke)