Bernsehen (5/7)

von Severin Nowacki 8. Februar 2013

Zurzeit bricht der Handwerker Werner Kupferschmied im Bundeshaus die Gipsdecken und Schränke im Büro des Wirtschaftsministers heraus. Severin Nowacki hat ihn für «Bernsehen» an seinem Arbeitsort fotografiert.

Was auf den ersten Blick wie eine Verteidigungsübung des benachbarten Verteidigungsministers aussieht, soll letztendlich die Umweltministerin vis à vis erfreuen. Das Bundeshaus Ost wird 2016, nach der Sanierung, den Standard Minergie-ECO erfüllen, der für nachhaltige Gebäude hoher Nutzungsqualität in umweltschonender Bauweise steht.

Da die 146-seitige Legislaturplanung des Bundesrats nur bis Ende 2015 reicht und die Minergie-Thematik mit keinem Wort erwähnt wird, ist völlig offen, ob Bundesrat Johann Schneider-Ammann je wieder in sein Büro zurückkehren wird. Erst muss er im Dezember 2015 wiedergewählt werden, anschliessend sein Departement behalten und leztendlich müssen die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden.

Heute ist nur eines klar: Werner Kupferschmied bleibt bis zum Abschluss der Abbruchphase Ende April 2013 ad interim – wie über der Türe geschreiben – «Chef des Volkswirtschaftsdepartements» im Bundeshaus Ost.

» Die Serie im Überblick

 

Frühere Serien aus «7 Tage, 7 Bilder»:

» Yves Maurer: Zaungast (als Bildstrecke)
» Fabian von Unwerth: Haldenstrasse 18
» Beat Schertenleib: B wie Bahnhof
» Karin Scheidegger: Januarloch
» Christine Strub: Weihnachtsmärit
» Remo Schmidt: Bern Panalog
» Marco Zanoni: Liebefeld wild & gefährlich
» Hanspeter Bärtschi: Ein nasskalter Sonntagabend
» Barbara Hess: Währschafts
» Stefan Maurer: Besetzte Orte