Wer einmal lügt…

von RaBe Subkutan 21. September 2020

Wir tun es mehrmals am Tag. Manche sagen, sogar mehrere 100 Male. Auch Kinder wissen schon wie’s geht. Die Rede ist vom Lügen. Subkutan bewegt sich in den neuen Beiträgen auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge und fragt: Ist Lügen Fluch oder Segen?

Wer ist der wahre Lügenbaron?

Mit seinem Ritt auf der Kanonenkugel wurde er weltberühmt und verkörpert seit bald 300 Jahren einen wagemutigen, prahlerischen Lügner: Der Baron von Münchhausen. Seine abenteuerlichen Geschichten wurden international veröffentlicht und mehrmals verfilmt. Hinter der Kunstfigur Baron von Münchhausen steckt jedoch eine reale Persönlichkeit. Evelyne Béguin hat sich für uns über den echten Freiherrn von Münchhausen schlau gemacht und schliesst die Lücke zwischen Wirklichkeit und Fiktion.

 

 

48 Stunden lang ehrlich(er)

Eine kleine Notlüge oder eine harmlose Halbwahrheit hier und da schadet niemandem? Lügen gilt in unserer Gesellschaft als schlechte Angewohnheit und moralisch verwerflich. Um für sich herauszufinden, welche Lügen für das gesellschaftliche Zusammenleben sinnvoll sein könnten und welche Unwahrheiten man getrost weglassen kann, hat sich Christophe Hutmacher zu einem Selbstexperiment verpflichtet: 48 Stunden ehrlich sein.

Mit Ehrlichkeit zu mehr Lebenslust

Der 38-jährige Micha Küchler lebt seit drei Jahren radikal ehrlich. Radikale Ehrlichkeit, auf Englisch „Radical Honesty“, ist eine Lebensphilosophie und Kommunikationsmethode und wurde in den 1990er Jahren in den USA von einem Psychotherapeuten entwickelt und seither in den USA und auch vermehrt in Europa in Workshops verbreitet. Zita Bauer hat Micha Küchler getroffen und ihn gefragt, ob er als radikal ehrliche Person verpflichtet sei, nie mehr zu lügen.