14 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich bei den Wahlen im November für einen Sitz im Gemeinderat. Sie wollen in die Realpolitik, dorthin wo man um Zonenplanänderungen ringen, Richtlinienmotionen umsetzen und Ausgaben einsparen muss. Oder um es mit den Worten der Toten Hosen zu sagen: «Diese elenden Kompromisse und immer die Öffentlichkeit…»
Freie Gestaltungsmöglichkeiten
Und wenn es ganz anders wäre? Journal B hat 13 der 14 Gemeinderatskandidierenden zu ihren Utopien und Visionen für die Stadt befragt. Wie sähe Bern aus, wenn sie nahezu unbegrenzte Mittel und nahezu unbegrenzte Gestaltungsmacht hätten? Das war die Frage. Die Antworten lesen Sie ab Dienstag an dieser Stelle. Alle zwei Tage eine Folge. Sie erfahren, wer die Aare zu einem See staut, wer die
Wie würden Sie mit Geld und Macht die Stadt verändern?
Frage an die Kandidierenden
16-Jährigen im heutigen Polizeiposten am Waisenhausplatz tanzen lässt, wer die U-Bahn von der Länggasse nach Köniz baut und wer durchsetzt, dass sich die Mietzinsen am Einkommen statt am Marktpreis bemessen.
Und bevor es vergessen geht: Alle Kandidierenden haben betont, dass sie Demokratinnen und Demokraten sind und Machtkonzentrationen ablehnen. Es handelt sich um Fantasien. Fantasien, aus denen sich aber ablesen lässt, in welche Richtung die Kandidierenden die Stadt bewegen wollen.
Lieber YB oder SCB?
Und dann galt es noch unvorbereitet einen kurzen Videofragebogen zu beantworten. Sie erfahren, welche Kandidatin oder welcher Kandidat schon «diverse» Betäubungsmittel probiert hat, welchen Job der Stapi gerne ausüben würde, hätte er sein ganzes Leben vor sich, oder wer sich – wenn es denn sein muss – für YB und wer für den SCB entscheidet.
Aufgrund ihrer «persönlichen Wahlkampfstrategie» nicht teilgenommen hat Karin Meyer-Hess, Neomitglied und Gemeinderatskandidatin der SVP.