Claude Grosjean bezeichnet sich selbst als «Liberaler Urbanist vom Land». Er arbeitet bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung im Bereich Steuergesetzgebung und ist Vizepräsident der Grünliberalen im Kanton Bern, zudem sass er von 2009 bis 2019 im Berner Stadtrat.
Gerade im schwierigen Konflikt zwischen Altenberg-Bewohner*innen und den Menschen, die die Schützenmatte beleben, möchte er gerne vermitteln. Wichtig sei ihm dabei vor allem, dass beide Seiten darauf vertrauen können, dass sie gehört werden. Zudem müsse die Stadt eine klarere Position einnehmen: «In einem demokratischen Prozess muss evaluiert werden, was die Stadt wo will», erklärt er im Interview. Er kenne die Feinheiten der Stadt Bern sehr gut, weswegen er das Amt als Regierungsstatthalter sehr gerne annehmen würde.
Grosjean lege Wert auf einen Kontakt auf Augenhöhe, auch wenn es zwischen ländlichen Gemeinden und der Kantonsregierung zu vermitteln gelte. Er betont, dass er unter dem Feld der Kandidierenden der unabhängigste sei: Als Stadtberner GLPler sei er weder teil der bürgerlichen Mehrheit im Kanton, noch sei er verbandelt mit der städtischen rot-grünen Mehrheit.