«Queersicht» – Das LGBTQI-Filmfestival

von RaBe Info 2. November 2021

Letztes Jahr musste das nicht gewinnorientierte Berner Filmfestival «Queersicht» aufgrund der Corona-Beschränkungen abgesagt werden. Umso mehr freut sich das 15-köpfige ehrenamtliche Team auf die diesjährige Ausgabe. Zum 25. Mal wird das Festival organisiert, damit ist es das älteste seiner Art in der Schweiz.

Das diesjährige «Queersicht» findet vom 4.-10. November 2021 in verschiedenen Berner Kinos statt. Aufgrund der unsicheren Lage aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das Organisationskommitee dazu entschieden, dieses Jahr auf Filme zu fokussieren und Rahmenveranstaltungen wegzulassen. Nur die Party am Freitag 5. November im Dachstock findet statt, mit elektronischen Klängen von Berner und Lausanner DJs.

Spannende Spielfilme und herzerwärmende Dokumentarfilme seien am Festival zu sehen, so Claudio Enggist, Mitglied der Mediengruppe und Co-Präsident des Vereins «Queersicht». Selbstverständlich sind auch die beliebten Kurzfilm-Blöcke mit dabei. Wie jedes Jahr wird am Ende des Festivals der Preis «Rosa Brille» vergeben, für den besten und den kontroversesten Kurzfilm. Gewählt werden diese vom Publikum. Claudio Enggists persönliches Highlight des diesjährigen Programms ist «Wet Sand», ein Film über zwei gleichgeschlechtliche Paare in Georgien.

Auch wenn man meinen könnte, Queerness sei mittlerweile in der Gesellschaft angekommen, betont Claudio Enggist die Relevanz von LGBTQI-Filmfestivals wie das «Queersicht». Im besten Fall rege das Berner Filmfestival zum Nachdenken an und biete Raum für Diskussionen. Denn es sei in der Schweiz zwar schon vieles gut, aber wie auch mehrere Filme zeigen, gebe es überall auf der Welt noch viel zu tun in Bezug auf LGBTQI-Themen.