Loosli und Fränkel

von Christoph Reichenau 4. April 2022

Ein Briefwechsel als Dokument einer Epoche.

Zwei grosse Autoren schreiben sich über 50 Jahre hin und her. Der Schriftsteller C.A. Loosli aus Bümpliz und der Literaturwissenschafter Jonas Fränkel, niedergelassen zuerst in Merligen, dann auf der Riedegg bei Thun.

Beide sind Aussenseiter, beide engagieren sich für Recht, Gerechtigkeit, Menschenwürde und die Literatur. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund. So entsteht ein Berg von mehr als 3‘000 Dokumenten über eine Zeit, in der zwei Weltkriege Millionen Opfer fordern und die europäischen Juden systematisch vernichtet werden.

Fredi Lerch und Dominik Müller haben mit Unterstützung von Jael Bollag und Erwin Marti aus dem Briefwechsel eine Auswahl getroffen. Ihre Publikation von 560 Seiten trägt den Titel: «… dass wir beide borstige Einsiedler sind, die zueinander passen». Die Herausgeber stellen das dicke Buch, das auch inhaltlich ein Schwergewicht ist, vor am Dienstag, 5. April 2022, 17 Uhr in der Nationalbibliothek Bern, Hallwylstrasse 15. Wir kommen auf das Buch zurück.