«Let’s Talk about Mountains» – Journal B hat ausführlich über die Entstehung der Ausstellung berichtet (Wovon wir reden, wenn wir über Berge reden).
Jetzt ist die Ausstellung offen bis am 3. Juli. Im Alpinen Museum der Schweiz zu sehen sind filmische Kleinstgeschichten – nicht kleine Geschichten – aus Nord- und Südkorea zu vielen Versuchen einer Annäherung an einen totalen Staat über Begegnungen mit den dort lebenden Menschen, deren Alltag, deren Ausflüge, deren Leben, deren Beziehung zum Staat. Die Geschichten brechen das stereotypische Bild von Nordkorea auf, besser: veranschaulichen es in unerwarteten, aber auch in arrangierten Situationen.
Museumsdirektor Beat Hächler schreibt im Editorial des reich bebilderten Magazins zur Ausstellung, die Ausstellung wähle «einen Zugang, der auf Dialog und Verständigung setzt. Doch Verständigung setzt Verstehen voraus. Was sehen wir wirklich, wenn wir hinsehen? Was verstehen wir wirklich, wenn wir zuhören. Und was bedeutet das Gezeigte, wenn wir mehr verstehen wollen als das, was wir sehen?»
Wichtige Fragen, auch an das Publikum. Wir stellen uns ihnen, indem wir hingegen und schauen. Und dann reden.
Nachtrag: Es fällt auf, dass in diesen Wochen in drei Museen um den Helvetiaplatz filmisch geprägte Ausstellungen zu sehen sind. Zu jener im Alpinen Museum kommt die Wiederaufnahme von «Death and Birth in My Life» (1.4.-30.5.) im Museum für Kommunikation: Gefilmte Gespräche, die je zwei Personen über existenzielle Fragen führen. Und im Historischen Museum zu sehen ist bis 4. Juli «Frauen ins Bundeshaus! 50 Jahre Frauenstimmrecht», eine Geschichtslektion und eine Aufforderung, auf dem Weg zur Gleichberechtigung nicht nachzulassen.