Kunst-Stafette #31: Markus Furrer

von Magdalena Schindler 24. Februar 2015

Markus Furrer aus Biel hat mit seiner Aktion «Fountain» gewitzt den Skulpturbegriff relativiert. Mithilfe der Feuerwehr inszenierte er in Saint-Imier den Werkstoff Wasser als temporären Jet d’eau auf dem Lande. 

Was hat dich zu dieser Arbeit veranlasst?

Markus Furrer:

Am Anfang stand die Einladung, diesen Raum, der sich «a roof» nennt, zu bespielen. Die Aktion «Fountain» entwickelte sich aus der vor Ort vorgefundenen Situation. Mit dem Werkstoff Wasser, der leicht zugänglich und in Saint-Imier reichlich vorhanden ist, sowie den Akteuren – den Künstlern und der Feuerwehr Saint-Imier – wurde eine temporäre Skulptur, ein Jet d’eau, geschaffen. Das Dach «a roof», das ursprünglich als Fundament für ein Haus gedacht war, wurde so zum Fundament für einen Springbrunnen. Im Rahmen der Aktion wurde dieser Jet d’eau der Gemeinde Saint-Imier feierlich «übergeben». Ein Video dokumentierte die (vergängliche) Skulptur. «Fountain» war eine Gemeinschaftsarbeit von mir und Roland von Gunten.

Welchen Raum brauchst Du für deine Kunst? 

Wichtig ist mir genügend Denkraum. Zur Zeit bewege ich mich auch in der «Cortex-Passage», einem aktuellen Projekt von mir.

Sind gesellschaftliche Fragen Thema deiner Kunst?

Kunst ist ein gesellschaftliches Thema.

Suchst du die Öffentlichkeit?

Ich suche eher den stillen Ort.

Wo siehst Du Potential zur Nutzung des öffentlichen Raums?

Der öffentliche Raum muss frei von der Idee der Konsumation bleiben!

Welches ist dein persönlicher Hotspot in Bern?

Der Kreisel im Wankdorf.