Kunst-Stafette #23: Max Hubacher

von Magdalena Schindler 21. Oktober 2014

Der junge Berner Schauspieler Max Hubacher lässt an seinem neuen Wohnort Leipzig einen dort verwurzelten Baum und ein importiertes Gewächs für die Kunst-Stafette zusammentreffen: Impression eines Ortswechsels.

Was hat dich zu dieser Arbeit veranlasst?

Max Hubacher:

Ein Blick aus dem Fenster – und das Erste, was ich sah, war ein Baum. Neben meinem Fenster in meiner Wohnung steht eine kleine Palme, die mir ein Freund geschenkt hat, sonst hätte ich sie nicht. Dann habe ich mir überlegt, was die beiden wohl bequatschen würden bei einem Treffen.

Welchen Raum brauchst du für deine Kunst?

Als Schauspieler ist es in erster Linie der öffentliche Raum, wobei sich aber vieles auch im privaten Bereich aufbaut und abspielt.

Sind gesellschaftliche Fragen Thema deiner Kunst?

Definitiv, das Schauspiel hält der Gesellschaft ja gewissermassen einen Spiegel vor.

Suchst du die Öffentlichkeit?

Manchmal ja, wenn du einen grösseren Teil der Masse erreichen willst, erfordert dies auch den Kompromiss, eine «öffentliche Person» zu sein.

Wo siehst du Potential zur Nutzung des öffentlichen Raums?

Grundsätzlich überall, besonders neutrale Orte bieten sich an, wo der Künstler möglichst viel Entfaltungspielraum und der Zuschauer grösstmöglichen Projektions- und Interpretationsspielraum hat.

Welches ist dein persönlicher Hotspot in Bern?

Das ist wohl unser Garten im Breitenrain, ob zum Frühstück oder abends auf ein Glas Wein mit Zigarette, da fühl ich mich immer wohl.