Kunst-Stafette #08: Michael Günzburger

von Magdalena Schindler 11. Februar 2014

Michael Günzburger lässt den Himmel im Wasser kopfstehen und Gesteinssedimente die Sonne in Angriff nehmen. Der als versierter Zeichner bekannte Künstler irritiert mit der glaubhaften Umkehr gewohnter Verhältnisse. 

Was hat dich zu dieser Arbeit veranlasst?

Die schlagende Einfachheit.

Welchen Raum brauchst du für deine Kunst?

Die braucht keinen physischen Raum. Der Raum aber spielt eine Rolle in der Produktion der Arbeit.

Sind gesellschaftliche Fragen Thema deiner Kunst?

Natürlich. Jede Arbeit wird von einer Person, die gesellschaftlich geprägt ist, produziert und transportiert oder reflektiert dessen Werte. Mit jedem Werk wird eine Betrachtungssituation geschaffen, die in erster Linie aus ihrem jeweiligen Referenzsystem spielt.

Suchst du die Öffentlichkeit?

Kunst ohne Öffentlichkeit wird nicht wahrgenommen und kann höchstens darauf hoffen, entdeckt zu werden. Ich bestehe darauf, Arbeiten zu zeigen, auch wenn die Intention diese zu produzieren nichts mit Öffentlichkeit zu tun hat.

Wo siehst Du Potential zur Nutzung des öffentlichen Raums?

Die Routine im öffentlichen Raum erlaubt es, den Fokus auf die Kunst zu lenken. Eine grossartige Möglichkeit hierbei ist es, Räume zu produzieren, die einen Aufenthalt ermöglichen, ohne kommerziell geprägt zu sein: Öffentlich Räume  in denen man sich gerne aufhält, ohne etwas konsumieren zu müssen.

Welches ist dein persönlicher Hotspot in Bern?

Mein Gedächtnis.