Einerseits war über die Aufnahme von Fusionsabklärungen zwischen den beiden Kirchgemeinden im Norden Berns zu befinden. Anderseits um den Verzicht der Johannes-Gemeinde auf ihre Kirche.
Beide Kirchgemeinden arbeiten seit längerer Zeit eng zusammen und sind durch viele Projekte zusammen verbunden und ökumenisch ausserdem mit der katholischen Pfarrei St. Marien liiert. Die Fusion der beiden reformierten Kirchgemeinden zu einer reformierten Kirchgemeinde im Nordquartier stiess bei den Stimmberechtigten grossmehrheitlich auf Zustimmung. Die beiden Kirchgemeinden können nun einen Fusion-Abklärungsvertrag unterzeichnen.
Zahlreiche Voten machten deutlich, dass den Mitgliedern die Zukunft der Johanneskirche am Herzen liegt.
Der bereits eingeschlagene Weg in eine gemeinsame Zukunft als eine reformierte Kirchgemeinde im Berner Nordquartier kann weitergeführt und auch rechtlich geregelt werden. Ziel ist es, dass die Fusion 2025 rechtskräftig wird. Kontroverser diskutiert wurde an der Versammlung im Kirchgemeindehaus Johannes die Abgabe der Nutzung der Kirche und des Kirchgemeindehauses im Breitenrain. Nach einer engagierten und emotionalen Debatte sprachen sich die zahlreich erschienenen Mitglieder deutlich für den Verzicht auf Kirche und Kirchgemeindehaus Johannes aus. Zahlreiche Voten machten deutlich, dass den Mitgliedern die Zukunft der Johanneskirche am Herzen liegt. Es war also kein leichter, aber ein notwendiger Entscheid, denn der Nutzungsverzicht ist eng verknüpft mit dem gemeinsamen Bauprojekt der Reformierten im Nordquartier am Standort Markus.
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Ein kirchliches Quartierzentrum
Das Projekt sieht ein um verschiedene Nutzungen erweitertes, flexibleres und baulich ertüchtigtes kirchliches Zentrum vor. Die Besitzerin der Liegenschaften, die Gesamtkirchgemeinde Bern, strebt aufgrund schwindender finanzieller Mittel eine Reduktion der Gesamtzahl und eine qualitative Entwicklung der verbleibenden Gebäude an. Noch in diesem Jahr wird der Grosse Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde Bern über den Baukredit für das Bauprojekt Markus befinden. Baustart ist voraussichtlich 2024. pd / Rita Jost
Der Beitrag zum Hintergrund der Kirchgemeinden-Fusion von Journal B: «Kirche neu denken»