«Michaela Tereshkova’s extremely obscure Discovery»
In «M.T.E.O.D.», kurz für «Michaela Tereshkova’s extremely obscure Discovery», macht sich die Protagonistin auf zu einer Reise zum Mond. Doch die Begleitung eines blinden Passagiers macht ihren Ausflug zu einem unerwarteten Trip.
Der Flug der Apollo 17 war 1972 die vorläufig letzte bemannte Mission auf den Mond, was Verschwörungstheoretiker zu wilden Spekulationen darüber anregte, was die Astronauten dort wohl gesehen oder erlebt hatten. Die «Yetis», wie sich die Mitglieder von YK Animation nennen, liessen sich ihrerseits davon zu «M.T.E.O.D.» inspirieren.
Der Film war eine Auftragsarbeit des Kino Rex Bern zum Thema «Mondlandung» und entstand im Kollektiv. «Wir hatten sehr viel Freiheit in der Umsetzung – was wiederum zu einer tollen Stimmung im Team führte» erinnert sich Joder von Rotz, Mitbegründer von YK Animation.
Vor allem die Farbgebung im transzendenten Teil des Films, nach dem Bienenstich, fällt auf. Die Hintergründe entstanden mit der Neocolor-Kratztechnik. Dabei werden verschiedenfarbige Schichten aus Wachsmalstiften aufgetragen, mit Schwarz überdeckt und die Linien und Formen mit einem harten Werkzeug ausgekratzt. Je nach Schichttiefe werden dann andere Farben sichtbar. «Zeitweise erledigten wir diese Arbeit gar vor Ort beim Kino Rex. Schlussendlich wurde es aber eine Kombination aus analoger und digitaler Animationstechnik.»
Ein Trip der nicht so «abgespaceten», aber wohlbekannten Art gibt es in einem Frühwerk der Yetis zu sehen. Die Folgen einer rauschenden Partynacht kennen wohl die meisten nur zu gut von gemeinsamen Ferien an gewissen Destinationen, die für ausuferndes Feiern bekannt sind.
«Bier im Tier» entstand an der HSLU in Luzern als Abschlussfilm von Joder von Rotz und Adrian Wolken. Für diesen Zeichentrickfilm war nicht das Wortspiel Inspiration zur Geschichte, sondern der Titel kam erst nach dem Finden der Story. «Wie wir auf diese Geschichte kamen ist mir heute noch ein Rätsel. Bier war da sicher mit im Spiel», meint Joder lachend.
Ferien hatten die Yetis dieses Jahr ausreichend. «Wir schauen gut zu uns», bestätigt Joder von Rotz. Wenn auch nicht gerade in die fernen Weiten des Weltalls, dann doch immerhin drei Wochen mit dem Velo durch Frankreich.
