Falafingo im neuen Lokal

von RaBe Info 22. August 2022

Falafingo, das anatolische Fast-Food-Beizli in der Lorraine, hat die Seite gewechselt – die Strassenseite.

Neu ist es vis-à-vis des alten Lorraine-Kioskes zu finden. Sie mussten das kleine Lokal aufgeben, da das Haus rund um den Kiosk abgerissen werden soll.

Das neue Gebäude, in das sie nun gezogen sind, wurde kürzlich aufwändig saniert. Es gehört der Pensionskasse für Ärzt*innen, der «medpension». Das und das ebenfalls neu gestaltete Nachbarsgebäude sind seit längerem Ziel von mehr oder weniger gewaltvoller Gentrifizierungskritik; die grossen Fenster werden besprayt, manchmal auch eingeschlagen. «Wir finden das eine legitime Kritik, wir sind auch gegen Gentrifizierung in diesem Ausmass», meint Joyce Harreh.

Sie führt seit April 2022 das Geschäft zusammen mit dem Inhaber Emrah Tüysüz. Ihr Wunsch ist, dass das Falafingo als Ort gesehen wird, der für die Leute im Quartier ist, sie zusammenbringt. Deshalb lassen sie vorerst das blaue Graffito stehen, welches ein Fenster ziert – und sind auch offen für Gespräche mit den Gentrifizierungskritiker*innen.

Das neue Falafingo hat auch einen neuen Look, der Innenraum sieht aus wie eine Meeresunterwasserwelt. Weshalb das so ist und was es mit dem imposanten Unterwasserwesen auf sich hat, welches grossflächig auf eine Wand aufgemalt ist und die Eintretenden mit grossen Augen anschaut, verrät Joyce Harreh. Monika Hofmann hat sie im Falafingo getroffen.