Die Designlabels Debora Rentsch, Zaralita, Pierrot & Pierrette und Nathalie Pellon gewähren einen Einblick in ihre Welt. Zum ersten Mal stellten die vier Bernerinnen gemeinsam ein Projekt auf die Beine. Im Maggs konnte das Publikum live dabei sein, als die neuen Kollektionen der vier Designerinnen abgelichtet wurden. Drei weibliche und zwei männliche Models präsentierten die Kreationen vor der Kamera. Die Fotografien, die an diesem Tag gemacht worden sind, werden in einem Booklet enthüllt.
Impressionen der Berner Modewelt gab es aber nicht nur beim Fotografieren. In den kommenden Tagen wird das Zweiraum im Maags in ein Nähatelier verwandelt. Dort entwerfen die Designerinnen weitere Stücke und jedermann kann ihnen dabei zuschauen. Ntürlich muss es dabei nicht bleiben. Wem die Mode gefällt, der kann Teile aus den Kollektionen vor Ort erwerben.
Internationale Inspiration für Berner Mode
Debora Rentsch präsentiert ihre neue Kollektion «Rouge», bei der die Farbe Rot im Zentrum steht. Inspiriert vom Himmel und Meer bringt sie dieses Rot auch mit Blautönen in Kombination. Ihre Kreationen nehmen die Betrachterin und den Betrachter mit ihrem mediteranen Flair für einen Augenblick mit «In das pralle farbige Leben im Süden», wie Debora Rentsch sagt.
Das Modelabel Zaralita kreiert Einzelstücke aus einfachen Stoffen. Diese Schlichtheit wird mit bunten Details kombiniert und so entstehen exklusive Unikate. Hinter dieser Marke steht Zara Nydegger. Sie und Mona Ulrich sind die Gründerinnen des neuen Labels Pierrot & Pierrette. Den vertraut klingenden Namen haben sie vom bekannten Französich-Lehrbuch übernommen. Dem Konzept der zwei Näherinnen liegt das ständige Unterwegssein zu Grunde. «Wir sind immer auf Reise», erklären sie. Das jetzige Sortiment für Frauen und Männer ist inspiriert von einem Ausflug in die mexikanische Stadt Veracruz. Diese spanisch geprägte Atmosphäre mit einem Schuss aus dem Wilden Westen widerspiegelt sich in den Kleidern.
Der Stoff macht das Kleid
Die Textildesignerin Nathalie Pellon stellt ihre neue Edition von Tapeten vor. Diese bestehen aus bunten und kreativen Mustern, die ebenfalls etwas an Cowboy-Romantik erinnern. Darüber hinaus stellt Nathalie Pellon jeweils fünf Foulards aus den Kollektionen «Frida Kahlo» und «Prête-moi ta plume» vor. Die Wurzeln ihrer Ideen findet auch sie nicht in Bern, sondern «In der Pariser Luft», wie sie verrät. Sie präsentiert auch ihr Buch «kleinkariert», in dem sie den Weg der Erstellung von Mustern beschreibt. Sie zeigt, welche starke Wirkung Textilarbeit in der Modewelt hat.
Noch bis am 13. März sind die Kollektionen der vier Bernerinnen, welche sich durch das Zusammenwirken und das Zusammenspiel von Ideen ergänzen, im Zweiraum im Obergeschoss des Maags zu sehen. Indem die Designerinnen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen, gewähren sie vielfältige Einblicke in die Modewelt.