Autobahnausbau zu welchem Preis?

von RaBe Info 3. Oktober 2022

Zwischen Rubigen und Kirchberg soll die Autobahn verbreitert werden. Dagegen regt sich Widerstand. So kritisiert etwa der Verein Spurwechsel die Pläne. Präsident Markus Heinzer spricht im Interview über die Gründe.

Wo an anderen Orten scheinbar jeder Franken eingespart werden muss, rührt man beim Strassenbau mit der grossen Kelle an: An der ganzen Ostflanke von Bern – zwischen Rubigen und Kirchberg – soll die Autobahn verbreitert werden. Wo jetzt vier Spuren sind, sollen es dereinst sechs sein. Wo jetzt schon sechs Spuren sind, sollen es acht werden.

Von Rubigen bis Kirchberg ist durchgehend eine zusätzliche Spur geplant (Grafik: Verein Spurwechsel).

Die Einsprachefrist gegen das Teilprojekt Wankdorf bis Schönbühl läuft genau 30 Tage und endet somit am 26. Oktober. Wer jedoch eine fundierte Einsprache verfassen und somit auch das ganze Dossier lesen will, muss sich beeilen. Alleine der Umweltverträglichkeitsbericht umfasst 730 Seiten, hinzu kommen Dutzende andere Berichte zu so Themen wie Entwässerungskonzept oder Wildquerung.

«Wir kritisieren, dass wegen des Ausbaus mehr Menschen Auto fahren werden. Dabei ist wissenschaftlich bewiesen, dass wir mit wachsendem Autoverkehr die Klimaziele gar nicht erreichen können», sagt Markus Heinzer, Präsident des Vereins Spurwechsel im Interview mit RaBe: