Nur ein Gläschen, komm schon! Dieser Satz ist schon fast Standard geworden in unserer Gesellschaft. Sich dem Alkoholkonsum komplett zu entziehen kann mitunter ein heikler Slalom werden der diplomatisches Geschick erfordert. Schliesslich ist gemütlich zusammen trinken doch eine gesellige Angelegenheit. Aber längst nicht alle haben ihr Trinkverhalten im Griff was zu einem schleichenden Abdriften in eine Abhängigkeit führen kann. Subkutan trifft einen Historiker der zur Alkoholfrage forscht, macht einen Abstecher ins feuchtfröhliche mexikanische Künstlermilieu der 1930er Jahre und spricht mit einer jungen Schweizer Künstlerin, die sich nach Jahren intensiven Alkoholkonsums bewusst für ein abstinentes Leben entschieden hat.
200 Jahre Alkoholkonsum
Von Alkoholgenuss oder der sogenannten Alkoholfrage spricht die Gesellschaft erst seit der Zeit der Kolonialisierung. Davor waren Bier und Wein Alltagsgetränke wie Leitungswasser. Der Historiker Jakob Tanner forscht über die Geschichte des Alkohols in der Schweiz, Valentina Scheiwiller hat ihn getroffen.
Frida Kahlo und der Alkohol
Frida Kahlo ist zu einer Popikone geworden. Ihr Gesicht mit den markanten Augenbrauen ziert T-Shirts, Poster und Notizbücher. Bekannt sind ihre farbigen Selbstporträts. Doch was steckt hinter der mexikanischen Lebensfreude? Frida Kahlo litt während ihres ganzen Lebens unter starken körperlichen- und psychischen Schmerzen, welche sie mit Alkohol und Drogen zu betäuben versuchte. Welche Auswirkungen hatte ihre Alkohol- und Drogensucht auf ihr künstlerisches Schaffen? Diese Frage stellte Susanne Grädel der Übersetzerin Lisa Grüneisen. Einige ihrer Übersetzungen finden sich im Buch «Jetzt, wo du mich verlässt, liebe ich dich mehr denn je»
Dem Alkohol die Stirn bieten
Sie ist jung, sie malt, schreibt und fotografiert und – sie geht an die Meetings der Anonymen Alkoholiker. Sophie ist alkoholsüchtig. Nina Hofmann hat in einem persönlichen Gespräch mit Sophie erörtert, wie die Anonymen Alkoholiker sie auf dem Weg aus der Sucht unterstützen.