In Zürich und Basel steht das Open House seit mehreren Jahren in der Kulturagenda. Weltweit zählen sich um die 50 Städte zu der Community. Eine grosse Palette von Innen- und Aussenräumen werden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Oftmals werden mit Führungen Hintergrundinformationen mitgegeben und die Häuser in einen grösseren Kontext gestellt. Vom 1. bis am 2. Juni wurden in Bern an 58 Standorten die Türen für die Öffentlichkeit geöffnet und somit das Open House Bern eingeläutet. Ganz nach dem Motto Entdecken, Begegnen, Erleben war Journal B an einigen Programmpunkten hautnah dabei.
Schon beim Debüt konnte das Open House Bern eine grosse Vielfalt an Gebäuden und Räumen zeigen. Mit 530 Besuchenden gehörte der Erlacherhof in der Altstadt zu den diesjährigen Highlights. Es fanden Führungen zur Geschichte des Erlacherhofs statt, welcher nicht immer schon als Sitz des Stadtpräsidenten und der Präsidialdirektion diente. Hinter den Fassaden des spätbarocken Bauwerks erstreckten sich die Gärten des Erlacherhofs.
Auch einige private Häuser öffneten einmalig für das Open House Bern ihre Türen, wie beispielsweise das Haus an der Junkerngasse 31. Ein frisch saniertes Haus in der unteren Altstadt, das bald vollständig bewohnt und nicht mehr öffentlich zu besichtigen sein wird.
Es gab auch Führungen durch ganze Quartiere wie Ausserholligen, wo eine urbane Entwicklung bevorsteht oder durch die Länggasse, in der verschiedenste Baustile zusammenverschmelzen.
Auch das ehemalige Hallenbad am Hirschengraben war für individuelles Herumstöbern geöffnet. Diese Räumlichkeiten bleiben auch nach dem Open House offen für ein Besuch an den Boulderwänden, die seit anfangs 2024 als Zwischennutzung das Muuberi schmücken.
Insgesamt geht das Organisationsteam des Open House Bern von 2’000 bis 3’000 Besuchenden aus. «Wir sind überwältigt von den vielen positiven Rückmeldungen, die wir von den Besuchenden und allen Involvierten erhalten haben», berichtet Rahel Gugelmann, Organisatorische Leiterin von Open House Bern, in der Medienmitteilung.
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Was hält die Zukunft fürs Open House bereit?
Die Förderung durch Sponsoring und der Aufbau einer Volunteer-Community ist für die Zukunft noch nicht vollständig geklärt. Auch gehört die Suche für weitere Unterstützung zu den wichtigen zukünftigen Schritten. Doch wie Rahel Gugelmann sagt, hat das Team bereits mit den Planungen für die nächste Durchführung begonnen. Somit geht das Open House Bern im Jahr 2025 voraussichtlich in eine nächste Runde und bietet Berner*innen auch im folgenden Jahr vieles zum Entdecken, Begegnen und Erleben.